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Voices from Inside the Labyrinth
Prison encounters of another kind
[ original title: Aus dem Innern des Labyrinths ]
Switzerland 1998, video, colour, 50 min.
The very special scene of the film ist he ecomenical chapel of the prison Pöschwies, a penal institution for hardened criminals. This chapel has to serve many religions, is can therefore not have any images. But it contains something more important: good feelings, which a carpenter put into his inlaid labyrinth-floor with nearly magical means. The idea of the meandering ist the starting point for the film in which everything „rotates“. The thoughts and talks in the film go round and round about crime and punishment, the camera reproduces the spiral of life and the search for solutions by rotating around Marianne Pletschers protagonists who are sitting in the center of the labyrinth.
This film incessantly shows us how fragile the borderline between good and evil, inside and outside, freedom and constraint can be. Although it is very experimental in its form, it is very intimate and the hard boiled protagonists open up very much. Six prison inmates, a prison director who is himself is standing trial, a carpenter who infused the chapel with a very particular magical atmosphere and a prison priest reflect on life and death, guilt and atonmement.
The film never leaves the labyrinth room except to show the prison walls, but it also depicts all the events that take place in it: church services, zen-meditations and even an alpenhorn class for a man who murdered his wife.
Director | Marianne Pletscher |
Script | Marianne Pletscher |
Photography | Werner Schneider |
Sound | Jörg Ziegler |
Editing | Marianne Jäggi Naef |
Collaborators | Regieassistenz Susanna Kumschick |
Duration | 50 min. |
Versions | Deutsch und Englisch, 3sat-Version ohne Kommentar |
Sales DVD/Video | ▶ Bisher kein streaming, der Film kann bei Marianne Pletscher eingesehen werden ● Eduactional use SRF / Dokumentation und Archive Postfach, CH-8052 archiv@srf.ch ● For educational or commercial use Telepool GmbH Filmvertrieb Fernsehstrasse 1-4, CH-8052 telepool@telepool.ch +41 44 305 69 69 – Fax: +41 44 305 69 70 ● Information Marianne Pletscher info@mariannepletscher.ch |
Production | Sternstunde Religion von SRF und 3sat |
World Rights | Telepool GmbH Filmvertrieb Fernsehstrasse 1-4, 8052 Zürich Tel.+41 44 305 69 69 – Fax +41 44 305 69 70 telepool@telepool.ch |
Festivals | Religionsfilmfestival 2000, Deutschland, 1998 |
TV broadcasts | 11.1. 1998 Sternstunde Religion SF 1 1.3. 1998 3sat und diverse Wiederholungen auf beiden Sendern 1999 und 2000 3sat |
Press Quotations
"Ich habe viel gebetet. als ich diesen Raum geschaffen habe" sagt der Schreiner."Ich habe hier viel gelernt" sagt der Mörder. "Ich bin nicht kriminell" sagt der Drogenschmuggler. "Meine Strafe beginnt erst draussen" sagt der Totschläger. ein eindrücklicher Film rund um Schuld und Sühne (Bund).
"Gut und Böse werden austauschbar. Ein Film der zeigt, dass wir alle unsere dunklen Seiten haben" (katholischer Mediendienst).
Press Review
Wege aus dem Labyrinth
Eine "Sternstunde im wahrsten Sinn des Wortes: die Zürcher Filmemacherin Marianne Pletscher bietet Einblick ins Seelenleben von sechs Insassen der Strafanstalt Pöschwies.
Ein Raum zieht uns in seinem Bann. Er ist weit und leer. Am Boden ein kreisförmiges, hölzernes Labyrinth - eine Allegorie für das Leben wie man bald merkt: Dieser aussergewöhnliche Raum befindet sich in der Strafanstalt Pöschwies. Marianne Pletscher lässt sech Delinquenten der verschiedesten Schattierungen zu Wort kommen_ vom drogenabhängigen Kleinkriminellen über den spielsüchtigen Betrüger bis hin zum Mörder aus Eifersucht. Unterstützt von der suggestiven Kraft des Raumes, der eine seltsam befreiende Wirkung zu vewrströmen scheint, gelingt es Pletscher, das Seelenleben der Befragten auszuloten. Sie rührt ans Innerste,ohne je aufdringlich zu sein (Zürcher Oberländer).
Angesichts von Pletschers Dokumentation rückte irgendwann der Zuschauer näher ans Fernsehgerät; rückte gleichsam auf den so einladenden undydillisch anmutenden Holzboden. Und verstand auch ein wenig den Gefängnisdirektor H.U.Meier, der, ohne verharmlosen zu wollen, immer wieder den Menschen und nicht den Täter vor Augen hat. Und der auch, nachdem er nun selbst wegen fahrlässiger Tötung auf der Anklagebank sass (in Zusammenhangmit dem Mord einer Schülerin durch einen Häftling det Anstalt), offen von sich und seiner Trauerarbeit sprach.. Wie fragil die Grenze ist von innen und Aussen, von Gut und Böse, kam in dieser Péassage übermächtig zum Ausdruck (NZZ).