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Heimkehr nach Süditalien
Migrationsgeschichten
Schweiz 1979, Video, Farbe, 47 min.
"Die Schweiz hat uns jahrzehntelang gebraucht - dann gab sie uns einen Tritt in den Hintern und wir mussten gehen" sagt ein süditalienischer Bauarbeiter".
Die historischen Zyklen wiederholen sich - das zeigt dieser erste Dokumentarrfilm von Marianne Pletscher ganz deutlich: Während der zweiten Hälfte der siebziger Jahre wurden in der Schweiz viele Arbeiter aus Italien entlassen. Die einen mussten zurück in ihr Land, weil sie nur eine befristete Arbeitsbewilligung hatten, die andern gingen freiwillig, weil sie sich ja schliesslich mit dem Geld aus der Schweiz im Süden Italiens ein Haus gebaut hatten. Marianne Pletscher und ihr Team besuchten mehrere dieser Rückkehrer, nahmen an ihrem Leben und ihren Enttäuschungen teil, weder in der einen noch in der andern Welt zuhause zu sein.
Kamera | Ruedi Nyffeler |
Ton | Willy Bühler |
Schnitt | Jaqueline Engeli |
Mitarbeit | Radiotelevisione italiana RAI (TG 3) |
Dauer | 47 min. |
Verkauf DVD/Video | ● für schulische Zwecke SRF / Dokumentation und Archive Postfach, CH-8052 archiv@srf.ch ● Schulen / für kommerzielle Zwecke Telepool GmbH Filmvertrieb Fernsehstrasse 1-4, CH-8052 telepool@telepool.ch +41 44 305 69 69 – Fax: +41 44 305 69 70 ● Information Marianne Pletscher info@mariannepletscher.ch |
Produktion | Schweizer Fernsehen SRF |
Weltrechte | Telepool GmbH Filmvertrieb Fernsehstrasse 1-4, 8052 Zürich Tel.+41 44 305 69 69 – Fax +41 44 305 69 70 telepool@telepool.ch |
TV-Ausstrahlungen | CH.Magazin SRF 1979, Radiotelevisione I 1980, diverse Wiederholungen auf diesen beiden Sendern und dem Tessiner Fernsehen RTSI |
Pressezitate
Ein Film der die Geschichten und das Anliegen von Alexander Seilers "Siamo italiani" nahtlos weiterführt. Schade, dass im Fernsehen nur 45 Minuten möglich waren (Tagesanzeiger).
La Svizzera ci ha sfruttato, poi ci ha dato un calcio nel culo e ci ha mandato via (Protagonist im Film).
Pressestimmen
"Das Haus hat uns zuviele Opfer gekostet, es hat sich nicht gelohnt", sagt der 51-jährige Francesco Migliozi verbittert. "jetzt bin ich krank und müsd von der harten Arbeit in der Schweiz und kann es gar nicht mehr geniessen".....Migliozi ist nicht gut auf die Schweiz zu sprechen: "Es war ein harter Schlag",sagt er "so viele Jahre haben sie uns gebraucht, und dann schicken sie einen einfach weg" ............Noch schlimmer ist es für diejenigen Rückkehrer, welche es nicht schafften, ein Haus zu renovieren oder neu zu bauen. Migiozis Nachbar etwa, der 7 Kinder hatte, konnte nicht genügend sparen "Ich will nichts mehr mit der Schweiz zu tun haben, es geht dort keinen etwas an, wie dreckig es mir geht".......Am besten geht es jenen Rückwanderern, die sich einen kleinen Gewerbebetrieb aufbauen konnten. Zitta Orsi hat, als sie 1973 aus der Schweiz zurückkehrte, ein kleines Lädeli eröffnet. "Natürlich mussten wir viele Opfer bringen. Aber das müssen eben alle, so ist das Leben in der Emigration." (Text für TR 7 ganz erhältlich bei Marianne Pletscher).